Eine Frage der Einstellung: Die Anpassung der Heizkurve ist eine niedrigschwellige Maßnahme, die eine optimale Steuerung der Vorlauftemperatur der eigenen Heizung ermöglicht. Privatpersonen können diese Maßnahme selbst in die Hand nehmen, um den Energieverbrauch zu senken und so Kosten zu sparen. Außerdem ist die Optimierung der Heizkurve ein einfacher Test: Bewährt sich der Betrieb mit einer Vorlauftemperatur von 55°C oder niedriger, ist das Gebäude mit einer Wärmepumpe effizient zu heizen.
Das ist der Hintergrund: Ihre Heizungsanlage misst ständig die Außentemperatur und passt die Temperatur des Wassers, welches in die Heizkörper transportiert wird (Vorlauf) automatisch an. Bei Minusgraden im Winter erhöht sie die Vorlauftemperatur, um den höheren Wärmebedarf zu decken. An milderen Tagen wird die Temperatur entsprechend abgesenkt. Diese dynamische Anpassung sorgt für eine effiziente Energienutzung: Die Heizung arbeitet dann immer nur mit der tatsächlich benötigten Leistung.
Laut Carl Sasse sieht die Realität allerdings häufig noch anders aus: „Schätzungen zufolge ist in 80 Prozent der deutschen Wohnhäuser die Heizung nicht optimal eingestellt. Das kostet unnötig Energie sowie Geld und schädigt das Klima. Erste Verbesserungen lassen sich in der Regel selbst umsetzen.“
Der Vortrag wurde vom Ingenieurteam der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen zur Verwendung durch das Klimaschutzpersonal in den Kommunen konzipiert, damit die Informationen möglichst viel Verbreitung finden. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Ein- und Zweifamilienhausbesitzer:innen und ist kostenfrei. Um eine kurze Anmeldung unter Klima@Stadt.Lueneburg.de wird gebeten.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 8. Oktober ab 19:30 Uhr statt. Sie wird über die Plattform BigBlueBotton veranstaltet. Ab 19:15 Uhr wird eine kurze technische Einführung angeboten.
Zugangslink: https://gls-bbb-01.edv.lueneburg.de/hlg/lut-f8r-yz6-6f1