Investition für Radwege

Fahrrad von Hinten

Investition für Radfahrerinnen und Radfahrer

Fahrradfahren ist klimafreundlich, gesund und angesagt. Das weiß auch die Hansestadt und tut viel, um das Radfahren in Lüneburg attraktiver und angenehmer zu gestalten. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet das für das laufende Jahr: ein Investment von knapp 3,5 Millionen Euro für die Sanierung und den Neubau von insgesamt rund 3,7 Kilometer Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer. Ein Vorhaben, das eine Menge fundierter Vorarbeit von Verwaltung und Politik benötigte.

Aber warum kann die Hansestadt das Radwegenetz nicht einfach beliebig ausbauen und so perfekte Bedingungen für Radfahrer schaffen? Beispiel Dahlenburger Landstraße, die im Übrigen 2021 in zwei Abschnitten neue Geh- und Radwege erhalten wird: Der Wunsch nach mehr Platz für Radfahrerinnen und Radfahrer ist nachvollziehbar. Aber sollen dafür Bäume gefällt werden? Das gäbe einen Aufschrei nicht nur von Umweltverbänden. Oder soll vielleicht die Dahlenburger Landstraße als Einbahnstraße ausgewiesen werden, um genug Raum für den Radverkehr zu schaffen? Dann wäre der Betriebshof der KVG nicht mehr zugänglich, der ÖPNV würde kollabieren.

Es geht also um Kompromisse. Der Weg ist nicht immer einfach. Dennoch stellt die Hansestadt mit den 3,7 Kilometern in diesem Jahr ein Rekordprogramm auf die Beine. Sie saniert Geh- und Radwege, etwa an der Soltauer Straße und der Uelzener Straße, und schafft neue Fahrradstraßen. So wird der Imkerstieg – bislang ein Feldweg – als direkte Verbindung von Ochtmissen zum Bahnhof Bardowick zu einer vier Meter breiten Fahrradstraße ausgebaut.