Strom vom eigenen Dach: Welche Möglichkeiten es für Solarenergie am eigenen Haus gibt, das können Bürgerinnen und Bürger jetzt mit dem Solar-Check herausfinden. Hansestadt und Landkreis Lüneburg vermitteln im Rahmen der Kampagne kostengünstig professionelle und unabhängige Solarenergieberatungen. 30 Euro kostet die Beratung im Rahmen des Angebots – bei einem eigentlichen Wert von 310 Euro. Der seit fünf Jahren bestehende Solar-Check richtet sich dabei vor allem an Besitzerinnen und Besitzer von Ein- oder Mehrfamilienhäusern im Landkreis Lüneburg. Die Energieberater prüfen bei ihrem Besuch unter anderem auch den Zustand des Daches, vorhandene Heizungsanlagen und Anschlussmöglichkeiten. Beim anderthalbstündigen Vororttermin werden zudem Fragen zu Investitionskosten, Wirtschaftlichkeit und Fördermitteln beantwortet. Bis zum 14. Mai 2021 können sich Interessierte unter Telefon 04131-26-1119 oder per E-Mail an ksl@landkreis-lueneburg.de melden. Der Einbau einer Solarwärme-Anlage wird unter anderem von der BAFA, der KfW-Bank und der Hansestadt Lüneburg gefördert.
Für Vermieter wird der Einsatz von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern durch neue Gesetzesänderungen deutlich attraktiver. Die Klimaschutzstelle von Landkreis und Hansestadt bietet Hausbesitzern dazu eine kostenlose Mieterstromberatung an. Mieterstrom ist Strom, der auf dem Dach eines Wohngebäudes erzeugt wird und direkt von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Gebäudes genutzt wird, ohne Netzdurchleitung. Deshalb fallen keine Kosten wie Netzentgelte an.
Gute Neuigkeiten gibt es dazu aus Berlin: Ende vergangenen Jahres hat der Bundestag im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) deutliche Verbesserungen beschlossen. Hausbesitzer, die Solarstrom produzieren und an ihre Mieter weiterreichen wollen, erwarten steuerrechtliche Erleichterungen und höhere Vergütung für die Stromerzeugung. Auf diese Weise rechnet sich das Projekt für den Vermieter, und Mieter profitieren von Strom vom eigenen Dach zu attraktiven Konditionen. Sie helfen damit, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Das Potenzial ist da: bis zu 3,8 Millionen Wohnungen könnten mit Mieterstrom versorgt werden.
Die Anmeldung zur Mieterstromberatung ist per E-Mail an sven.mahncke@zukunftsgenossen.de und telefonisch über die Klimaschutzleitstelle unter 04131 26-1590 möglich. Das mehrstündige Gespräch mit Vorort-Termin gibt Interessierten zum Thema Solarstrom eine erste Orientierungshilfe und beantwortet die wichtigsten Fragen. Mehr Informationen zum Beratungsangebot gibt es außerdem auf www.zukunftsgenossen.de/mieterstromberatung.