Gut für die Bienen und gut für’s Klima

Am Welttag der Bienen treffen wir uns heute im Garten: Denn für die Bienen lässt sich hier Einiges tun. Damit es im eigenen Garten wild summt, darf es schön bunt sein. Reine Steingärten gefallen den Bienen nicht, denn sie erschweren die Nahrungssuche der Bienen. Etwas Gehölz darf es schon sein, denn es bietet den Bienen Schutz. Ansonsten gilt: je mehr Blüten desto besser. Auf die richtige Auswahl kommt es aber an, denn nicht jede Blüte ist bienenfreundlich. Insbesondere gefüllte Blüten, also jene, in die die Bienen nicht hineinschlüpfen können und auch nicht anders an den Nektar herankommen, sind für Bienen ungeeignet. Wer den eigenen Garten oder Balkon zu einem Bienenparadies umwandeln möchte, muss das Saatgut nicht unbedingt kaufen. In der Zweigstelle der Ratsbücherei können sich Hobbygärtnerinnen und -gärtner kostenlos leihen, zum Beispiel von der Kornrade oder der Ringelblume, und die passenden Bücher für die Aufzucht gibt es dazu. Welches Saatgut nun in der Zweigstelle Kaltenmoor darauf wartet, eingepflanzt zu werden, ist im Online-Katalog der Ratsbücherei aufgelistet.

Warum es sich doppelt lohnt, den Garten bienenfreundlich zu gestalten: Die grüne Oase ist nicht nur für Bienen gut. Auch für’s Klima ist ein grüner Garten prima. Denn versiegelte Flächen oder Steingärten heizen sich im Sommer auf und sorgen für ein noch wärmeres Stadtklima. Es lohnt sich also, eine Gartenverwandlung in Angriff zu nehmen. Die Steingärten verstoßen außerdem gegen Baurecht. Denn § 9 der Niedersächsischen Bauordnung schreibt vor, dass alle nicht überbauten Flächen auf einem Grundstück als Grünflächen anzulegen sind. Davon ausgenommen seien Zuwegungen sowie Flächen zum Parken oder für ein Gartenhaus.

Wer den Garten in ein Schlaraffenland für Bienen verwandelt und es dokumentiert, kann übrigens am Wettbewerb „Wir tun was für Bienen“ mitmachen, ein bundesweiter Pflanzwettbewerb, der die Bienen unterstützt. Mehr Informationen gibt es hier: https://wir-tun-was-fuer-bienen.de/home.html

Blumen